Chorgemeinschaft
Reiseberichts-Gedicht Ausflug 2015 Bayrischer Wald + Passau
Dienstag, 20. Oktober 2015 um 17:52 Uhr

Am Donnerstag am Morgen, der Blick zum Himmel machte Sorgen,
da fuhren wir, 43 bloß, mit Fahrer Dieter, na dann los.
Es lief alles ohne Stau, dies geht heute kaum noch zu machen,
doch über die Witze von Rolf konnten alle herzlich lachen.
Die Pausen waren wie geplant,
nur kurz zum Pinkeln war schon angemahnt,
und gleich warn alle wieder dann zur Stelle,
dann gings nach Regensburg ganz schnelle.
Regensburg ne schöne Stadt,
die Regensburger, Weißwurst und ne Altstadt für Touristen hat.
Nach Stärkung und Touristengeschiebe
fand mancher in Kaffee und Eisbecher seine Liebe.
Dann hurtig weiter, denn in Wegscheid
warten die heiß ersehnten Hängematten.
An Passau in nem Rutsch vorbei
und schon warn wir fast sorgenfrei.
Als alle von Maria ihre Schlüssel hatten
hieß es vor dem Aufzug warten.
Bis jeder nun sein Zimmer hat gefunden,
bei manchen dauerte es Stunden.
Die Gänge links, rechts, nein zurück,
im nächsten Stockwerk, was ein Glück,
und als die Bettstatt war gefunden,
ging´s zum Abendessen wieder nach unten.
Da war was los an dem Buffet,
doch's Personal war wirklich nett.
Das Beste, was wir nicht gleich erfasst,
die Getränke gab´s für jeden Gast
von nach dem Frühstück 10 am Morgen
bis nach dem Abendbrot um 9,
für umme also ohne Geld, nur mußte man sie selbst besorgen.
Das heißt heut wohl all inklusive,
dann fielen wir ins Bett und schliefen ganz tiefe.
In der Nacht gab´s nen kräftigen Regenschauer,
am Morgen Nebel, der nicht von Dauer.
Morgens früh dann aus dem Bett,
nach dem Frühstück, Ausfahrt mit Sepp.
Der Josef, unser Reiseleiter, erklärte uns von Land und Leuten
und vom Wald der Bayern, er tat manches runter leiern,
und dass es jeder verstehen sollt, hat er's Meiste wiederholt.
Dieter fuhr wohin der Sepp ihn schickte,
doch nur dahin, sagt Dieter, wo ich möchte.
Die „Gläserne Destille“ war unser erstes Ziel,
und über Schnaps und Liköre erfuhr´n wir viel.
So auch übers Bärwurzbrennen eine Menge,
an der Kasse gab´s Gedränge.
Beim Probieren nahm mancher ein Glas zu viel, 
drum wurden die Augen auch ganz schiel.
Danach um die Ecke, und schon da Glaswelten bei KOSKA,
was ein Kommerz, von Glasblasen, war nicht viel,
aber es gab Eis am Stiel.
Als alle gestärkt und alles gesehn
gings weiter durch den Wald der Bayern, der schön
und groß und licht, schmutzige Ecken sieht man nicht.
Wir kommen bis zum „Großen Arber“, alles das mit Sepps Gelaber.
Sonst laber ich und Ihr hört zu oder nicht
und so mancher hat die Augen zu, doch schuld ist meist das Sonnenlicht.
Der Arbersee ist tief und schwarz,
für manche war der STOPP für´d Katz.
Die blieben im Bus und wollten gar nichts wissen
und ich ging in den Wald zum Pilze suchen.
Dann durch den Nationalpark zurück nach Wegscheid zum Hotel,
Dieter fuhr sicher und doch schnell,
dass alle noch was Ruhe haben,
bevor sie dann zum Essen traben.
Und dann am Abend Länderspiel,
gemeinsam fiebern im Speisesaal wie in alten Zeiten,
als noch kein TV stand im Zimmer bei allen Leuten.
Publik Viewing oder so heißt das jetzt,
über die Abwehrfehler unserer Mannschaft war´n wir entsetzt.
Doch zu aller Zufriedenheit gewonnen, nach dem 3:1 gegen Polen
an der Bar noch einen Absacker genommen.
Am nächsten Morgen war ich auf Routensuche via Internet,
die Anderen krochen gerade aus dem Bett.
Um 10 ging´s Richtung Donauschlinge – Schlögen
über die Böhmischen Gebirgeshöh´n,
in Österreich ist´s auch ganz schön.
Hinab ins Tal zur Donauschlinge und zurück,
zum Sauwald  und dann noch ein Stück.
Vorbei an Schärding, dann nach Passau zum Dom,
dort spielt derweil die Orgel schon.
Wir konnten sie nur aus der Konserve hören,
schade für die Einen, die Ander´n taten durch die Läden wandern.
Dann war´s schon wieder Zeit zur 3-Flüsse-Schifffahrt,
anschließend Kombiführung mit Bus und auch zu Fuß.
Etwas Hast und Eile, doch viel erfahren
denn dann doch und schon ging´s wieder die Berge hoch.
Wegscheid wieder unser Ziel, in der Sauna war´n nicht viel.
Ich war ganz alleine, war mir recht, etwas Ruhe war nicht schlecht.
Letztes Abendessen, Klasse, alle hatten bezahlt die Getränkekasse.
Wieder goss es dann am Morgen, doch ich mach mir keine Sorgen.
Es war heiter bis wolkig angesagt,
warten wir, bis es richtig tagt.
Als die Klappen am Bus warn zu, hat der Regen seine Ruh.
Los gings mitten in der Nacht,
Frühstück ¾ 7, Abfahrt dann um 8.
Der Zeitplan musste doch aufgehn,
bis Kelheim lief die Fahrt mit einer P-Pause, das Wetter war schön.
Mit ausreichend Zeit am Schiffsanleger angekommen ohne Hast,
auf Deck wurden Getränke gefasst.
Gegen den Strom, Donaudurchbruch, Naturdenkmal,
im Kloster Weltenburg war schon reserviert der Gartensaal.
Da gab´s ein zünftiges Essen, das dunkle Bier nicht zu vergessen.
In der Klosterkirche noch ein verschämter Blick zum Himmel,
doch schon läutete die Abfahrtsklingel.
Noch schnell ein Foto und dann zum Bus,
weil weiter unsre Fahrt gehn muss.
Zur Autobahn und weiter, weiter unsre Pferdchen,
nach Hause muss heut noch euer Herrchen.
Nach Kaffee und Hefezopf zur P-Pause, ging´s dann weiter noch zum Besen,
Abschluss muss sein, es ist so schön gewesen.
Da wird ein Liedchen noch geschmettert oder zwei,
dann ist der Ausflug schon vorbei.
Freunde getroffen im Sternenfelser Besen, ein Tränchen floss,
und dann zum Ausstieg beim Bruchsaler Schloss.
So ging eine schöne Fahrt mal wieder zu Ende,
nun klatscht ganz toll in eure Hände,
der nächste Ausflug kommt bestimmt, im nächsten Jahr,
ich hoffe ihr seid dann alle wieder da.
Drei Tage Sonne, Wolken, Regen nur bei Nacht,
Mensch wer hätte das vorher gedacht.

Zum Reiseabschluss verfasst von Eurem Reise-Begleiter

Norbert Kiefer

 


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