60 Jahre bei der Lyra (hüb). Bei der Abschlussfeier der Chorgemeinschaft Lyra ermunterte der Vorsitzende Rolf Hettmannsperger die Sängerinnen und Sänger nach den gemeisterten Herausforderungen im zu Ende gehenden Jahr sich auf das Fest der Liebe zu freuen und sich frei zu machen von Zwängen, die nicht wirklich welche sind. Wichtig sei es, einander Zeit zu schenken und auch an diejenigen zu denken, die ihre Heimat verlassen mussten, um Krieg und Terror zu entfliehen. Einstimmen auf Weihnachten konnte man sich, als die allen vertrauten Weihnachtslieder erklangen oder der gemischte Chor und die großartigen Solisten Max Botterer und Alois Schnorrberger mit Liedern und die Gruppe Vehn Klang instrumental sich in die Herzen der Zuhörer sangen und spielten. Am Klavier begleiteten Chorleiter Otmar Wiedenmann-Montgomery und Tatjana Kontorovich. Besinnliches mit einer Geschichte vom Engel, der zu spät kam, bescherte Christa Haferkamp den Zuhörern. Der festliche Rahmen war bestens geeignet, langjährige Mitglieder für ihre Treue und ihren Einsatz zu ehren. Im Namen des Badischen und Deutschen Chorverbandes freute sich Christa Leidig, Präsidentin des Badischen Chorverbandes, Hermann Schneider für sechzig Jahre Sangestätigkeit, Treue und Einsatz für die Lyra auszuzeichnen. Hermann Schneider war 14 Jahre lang als Beisitzer im Verwaltungsrat und somit unmittelbar in das Geschehen der Vereinsleitung eingebunden. Seit dem Jahr 2002 nimmt er die wichtige Aufgabe des Kassenprüfers wahr. Mit 21 Jahren schloss er sich der Chorgemeinschaft an und verstärkt sie bis heute als Sänger. Besonders geschätzt wird seine Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft. In diesem Sinne würdigte ihn auch Rolf Hettmannsperger der die Vereinsehrungen vornahm. Für 60 Jahre Treue zur Lyra ehrte er Dieter Gattung. In Abwesenheit erhielt Karl Heinz Langer für vierzig Jahre Mitgliedschaft die Goldene Vereinsehrennadel und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. „Wer sechzig oder vierzig Jahre einmal zur Chorprobe geht, für den ist die Lyra Heimat und mehr als nur Gesang“, lobte Bürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick in ihrem Grußwort. Die Stadt, hieß es, stehe vor großen Herausforderungen, denn es gehe nicht nur darum, die Menschen, die zu uns kommen, zu integrieren, sondern ihnen auch eine Heimat zu geben. Hierfür könne auch die Chorgemeinschaft eine Hilfe sein.
Dieter Gattung, Christa Leidig, Hermann Schneider, Rolf Hettmannsperger (v. l.)
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